Es gehört zu den schwierigsten Dingen, die wir durchleben, den Verlust eines Menschen zu betrauern, der noch am Leben ist.
Viele fürchten Tod und Sterben. Nicht nur bei sich. Vor allem auch bei ihren Lieben.
Zu Recht.
Mir geht es genauso: Ich kann mir kaum etwas Schlimmeres vorstellen, als meine Kinder zu verlieren. Zum Beispiel.
Was in unserer Kultur weniger auf dem Schirm ist: Wir verlieren einander nicht erst, wenn der leibliche Tod auf die Bühne tritt.
Ich habe meine Kinder zum Beispiel schon »verloren«.
Ich kann mich nicht an den Tag und die Stunde erinnern – das ist vielleicht anders als beim leiblichen Tod.
Aber ich weiß noch, dass ich eines Tages meine Jungs gesehen und mich gefragt habe: Wo sind meine Kinder?
Und geht es nicht genauso in Beziehungen, Freundschaften, Ehen?
Die Frage ist ja eigentlich nicht, ob das so ist, sondern wie wir mit diesen Veränderungen und Abschieden umgehen.
Wie durchleben wir diese Verluste?
Wie verabschieden wir uns?
Wie trauern wir?
Und wenn wir nicht trauern, uns nicht wirklich verabschieden und diese Verluste NICHT durchleben: Besteht dann nicht die Gefahr, dass wir praktisch steckenbleiben, ähnlich wie wenn nicht getrauert werden kann?
Ich glaube jedenfalls, dass wir zu wenig auf die kleinen Tode des Lebens schauen.
Und ich bin sicher, dass all die kleinen Abschiede und Übergänge Gelegenheiten sind, die uns auf den großen Abschied am Ende des Lebens vorbereiten. Ganz gleich, ob wir dann gehen oder andere.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Tag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin ein Teil des Lebens.
AUSATMEN
Ich muss mich nicht fürchten.
JOURNAL
Ich trauere um …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich muss nichts schaffen, ich nehme mir die Zeit, die ich brauche. Ich schaue hin zu meinen Gefühlen und Körperregungen und nicht mehr weg. Ich habe mich getrennt von meinem Partner, weil ich meine Sehnsucht nach lebendiger Partnerschaft zum ersten Mal wirklich ernst genommen habe. Ich habe eine Freundin auf dem Eremos-Weg gefunden.«
Ursula
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns gelitten hat.
REZEPT
PIZZA
Teigfladen wurden schon in der Antike belegt. Aus der griechischen Pita wurde später die Pizza. Im 16. Jh. begannen arme Bauern in Süd-Italien ihre Pizza mit Tomaten zu belegen. Die hatte zuvor niemand essen wollen. Hildegard von Bingen warnte noch ausdrücklich vor dem Verzehr der Tomate. Da die armen Bauern aber nichts anderes hatten, wagten sie es – und es war köstlich. Die heutige Pizza war geboren und wurde mit allem belegt, was gerade zur Verfügung stand.
HIER DAS REZEPT ...
Für den Pizzateig
1kg Mehl (Weizen 405)
700ml Wasser
29g Salz
3g frische Hefe
zu einem geschmeidigen Teig verkneten und für eine Stunde bei Raumtemperatur ruhen lassen. Nach 30 Minuten einmal dehnen und falten.
Teiglinge von ca. 250g abstechen und zu einer straffen Kugel schleifen.
Die Teiglinge 5 Stunden abgedeckt ruhen lassen, bis sie ihr Volumen verdoppelt haben.
Verwende dann kein Nudelholz, sondern forme die Pizza nur mit den Fingern und verwende dafür
Grieß
Dann kannst Du die Pizza belegen.
1 Dose Tomaten (400 ml)
1 TL Salz
1 Zehe Knoblauch
1 EL Oregano
1 EL Tomatenmark
6-8 EL Olivenöl
Für die Tomatensauce kannst Du alle diese Zutaten – ohne das Olivenöl!!! – am besten mit einem Mixer zerkleinern. Das Olivenöl darf nicht in den Mixer, weil es sonst bitter wird! Du rührst es zuletzt am besten per Hand in die Sauce. Diese Tomatensauce ist die Grundlage für den Pizzabelag, bei dem im Grunde der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind.
Beleg nach Belieben
Am besten gelingt die Pizza, wenn Du einen Backstein verwendest. Du kannst aber auch einfach ein Blech mit aufheizen.
Heize den Stein (das Blech) mit Ober- und Unterhitze auf 250-300 Grad.
Die Pizza kommt direkt auf den heißen Stein und sollte nur 8-10 Minuten backen.