
Denk immer daran: Wir leben unter demselben Himmel und wir schauen auf denselben Mond.
Ab und zu fragt jemand: »Seid ihr eine Sekte?«
Ich muss dann schmunzeln.
Ich glaube, diese Frage kommt aus einem Missverständnis dessen, was wir Mystik nennen.
Der mystische Weg hat in der westlichen Tradition keine große Rolle gespielt.
Deshalb ist Mystik fremd – und schnell verdächtig.
Sie lässt sich nicht allgemein festlegen in Regeln oder Dogmen.
Mystiker und Mystikerinnen sind interessiert an der persönlichen Erfahrung.
Das heißt – um in dem Bild zu bleiben – sie wollen den Mond sehen.
Mystikerinnen wollen nicht über den »richtigen Finger« streiten, der auf den Mond zeigt oder zeigen darf.
Jeder Finger, der in diese Richtung weist, ist willkommen.
So ist es auch bei barfuß+wild.
Du bist mit jeder Erfahrung willkommen.
Ich stelle mir barfuß+wild vor wie eine Berghütte, in die ich einkehre, wenn ich etwas brauche auf meinem (Lebens-)Weg.
Zum Beispiel, wenn ich die Orientierung verloren habe und klären möchte, wie es für mich weitergeht.
Wenn Du also einkehren möchtest, zum Beispiel für die Wilde Weisheit, dann herzlich willkommen »in der Hütte«.
Ich wünsche Dir einen wundervollen Tag.
Pace e bene
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin mehr als meine Angst.
AUSATMEN
Ich traue auf meine Würde.
JOURNAL
Erzähle von einer persönlichen, spirituellen Erfahrung in Deinem Leben, die Du an die nächste Generation weitergeben kannst, die auch unter diesem Himmel leben und denselben Mond sehen wird.
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich habe die erste Einheit (Leben) ›durchgearbeitet‹. Sich Zeit zu nehmen, innezuhalten und bewusst rauszugehen in die Natur, ist gut und knüpft an mein innerstes Wünschen an. Neulich hatte ich es nämlich so formuliert: Egal wo wir hinziehen, es muss nur Wald in der Nähe sein. Die Natur als Erfahrungsraum ist für mich schon vor der Wilden Weisheit wichtig gewesen und wird es jetzt noch mehr.«
Anja
WILDE WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns nackt geboren ist.