
Die Nachrichten zeigen mir die Schatten der Welt. Die Amseln besingen das Licht, das bleibt. Ich habe mich entschlossen, dem Evangelium der Amseln die gleiche Aufmerksamkeit zu schenken, wie den Nachrichten. Ich lausche, bis ihr Lied mich heimholt in den Klang des Einen.
Manchmal denke ich: Die Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen sind in unserer Zeit in der gleichen Rolle, die früher einmal die biblischen Propheten innehatten.
Die Propheten waren keine Hellseher.
Sie haben sich weniger mit der Zukunft beschäftigt als vielmehr mit der Gegenwart.
Sie haben Krieg, Gier, Ausbeutung und Ungerechtigkeit kritisiert und vor den Folgen gewarnt.
Und so könnte man sagen: Auch unsere Zeit hat ihre Propheten.
Heute sind es die Forschenden, die nicht müde werden, vor den Folgen der Erderwärmung zu warnen.
Und ja: Propheten können nerven.
Sie können auch Angst machen.
Aber das, was Propheten letztlich ausmacht – und das verbindet die biblischen Propheten mit den Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen heute –, ist eine ganz bestimmte Eigenschaft.
Sie sehen das Große und Ganze.
Und diese Eigenschaft ist keine exklusive Begabung, die nur wenige besitzen.
Diese Gabe schlummert in uns allen.
Vorsicht: Die heutige Podcastfolge könnte diese Gabe in Dir wecken.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST
ATEMPAUSE
EINATMEN
Jeder Augenblick ist heilig.
AUSATMEN
Jeder Augenblick ist eine Einladung.
JOURNAL
Der »Klang des Einen« ist für mich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich nehme mit, dass es jenseits der Schwelle eine tiefe Verbindung gibt, die mir sehr gefällt und die mich sehr berührt.«
Katrin
WILDE WEISHEIT
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.