Die Liebe ist unsere wahre Bestimmung.
Wir finden den Sinn des Lebens nicht allein, wir finden ihn miteinander.
Thomas Merton (1915-1968)
Diese kleine Weisheit von Thomas Merton erinnert mich an ein Wort von Joseph Campbell, das ein Leitwort für die Arbeit von und mit barfuß+wild geworden ist: »Die Leute sagen, dass wir alle nach einem Sinn des Lebens suchen. Ich glaube nicht, dass es das ist, was wir wirklich suchen. Ich glaube, was wir suchen, ist eine Erfahrung des Lebendigseins …«
Der »Sinn des Lebens« ist weniger eine Sache des Denkens (nicht nur: Ich denke, also bin ich), sondern eben des Lebendigseins – und das umfasst unsere ganze Existenz.
Lebendigsein geht nicht allein. Denn wir verdanken unser Lebendigsein immer anderen. Und unser Lebendigsein dient wiederum anderen zum Leben.
Unsere ganze Existenz ist immer eine Frucht der Liebe und ein Geschenk der Liebe. Und »immer« heißt: Wir müssen dafür nicht erst etwas tun. Es ist so (vgl. 1Joh 3,1).
Die Arbeit besteht nicht darin, diesen Zustand erst zu erschaffen, sondern das wahrzunehmen und anzunehmen. Das ist alles, was zu tun ist.
Ich wünsche Dir einen schönen Tag.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich nehme Leben.
AUSATMEN
Ich gebe Leben.
JOURNAL
Wer oder was nährt Dich? Wen oder was nährst Du?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Die Eremos-Wochen habe ich alleine gemacht. Allerdings habe ich meine Frau an den Erfahrungen, die ich machte, teilhaben lassen. Das hat uns einen starken Impuls gegeben, in unsere 23 Jahre alte Ehe hineinzuschauen. Unerfülltes und Ersehntes kommt zur Sprache. Wir haben damit begonnen, uns auf die Zeit ohne die Kinder vorzubereiten. Vielleicht kehrt ein neuer Frühling in unsere Beziehung ein.«
Heiner
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns in dieser Welt gelebt hat.