
Wenn Du gehst, sei der Tanz des Windes. Wenn Du isst, schmecke das Lied der Erde. Wenn Du ruhst, sei wie der Mond in stiller Umarmung. Die Gegenwart ist der einzige Ort, an dem Gott auf Dich wartet. Wer ganz gegenwärtig ist, trinkt aus dem Becher des Lebens.
Kennst Du das?
Wenn etwas passiert in Deinem Leben, das Dir den Boden unter den Füßen wegzieht.
Etwas, das Dich zum Beispiel sehr ärgert und das Du gerne anders hättest.
Aber nun passiert es so, und Du kannst es nicht ändern.
Und Du kannst vielleicht JEMANDEN nicht ändern, der nun einmal so oder so handelt.
Und dann fängt das Gedankenkarussell an:
Warum passiert das?
Warum passiert es mir?
Was habe ich falsch gemacht?
Hätte das nicht anders laufen können?
Wie soll ich das jetzt schaffen?
Wie kann ich das umkehren, wieder in die richtige Richtung biegen?
Und so weiter.
Wenn also die Gedanken kreisen, sich ein innerer Nebel bildet und der Boden unter den Füßen zu verschwinden scheint – was tun?
Wie finden wir – mitten im Sturm – zurück zu Klarheit, innerem Halt und unserer eigenen Kraft?
Eine Antwort darauf gibt die Podcast-Folge.
Und wenn ich Dir jetzt sage, dass es dabei um »Demut« geht, dann wirst Du wahrscheinlich nicht sehr begeistert sein.
Das könnte daran liegen, dass wir meist ein ziemlich verkürztes und wenig hilfreiches Bild von Demut im Kopf haben.
Es lohnt sich, dieses Bild zu überprüfen.
Denn es gibt eine andere, tiefere Bedeutung von Demut. Eine alte. Eine stille.
Eine, die Dir helfen kann, wieder Boden unter die Füße zu bekommen.
Ein uralter Wegweiser – raus aus dem Gedankenkarussell, zurück in die Kraft.
Mehr dazu, wie gesagt, im Podcast heute.
Ich wünsche Dir einen gesegneten Sonntag.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich bin da.
AUSATMEN
Ich kann entscheiden.
JOURNAL
Ich bin ganz gegenwärtig, wenn ich …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Mitten in einem Birkenhain spüre ich in mir ein: Stopp, bleib hier stehen! Wie ein Blitz hatte mich dieses Stopp getroffen. Was soll das? Warum stehen bleiben? Was hat mir diese Stelle mitten im dichten Wald zu sagen und zu zeigen? Stille. Nichts. Umherblicken. Warten. Hören. Ja – da ist doch etwas. Die Bäume schauen mich ja an – nicht nur ich die Bäume. Meine Vorfahren, die um mich herum stehen. Meine Eltern, meine Groß- und Urgroßeltern, meine Tanten und Onkel. Ich habe einen Platz bei ihnen, darf und soll jetzt inmitten von ihnen sein. Sooo viel kommt mir von diesen Bäumen entgegen: Wärme. Geborgenheit. Gemeinschaft. Glück. Heimat. Ich bin angekommen – bei meiner Familie und bei mir –, mitten im Wald und im Nebel. Meine Wurzeln und mein Zuhause.«
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.