Die Liebe weckt die Lebendigkeit in uns – sie reißt die Tore des Herzens weit auf. Und so wachsen wir. Aber es ist der Verlust, der uns lehrt, über uns hinauszuwachsen. Er macht uns durchlässig für das, was größer ist als wir. Er bringt uns zu Boden, wo wir Wurzeln schlagen im Urgrund.
Wir leben in einer Epoche großer individueller Freiheit. Noch.
Wir sollen so weit wie möglich selbst entscheiden können, wie wir leben wollen, wer wir sein möchten und was uns wichtig ist. Noch.
Ich sage »noch«, weil es starke gesellschaftliche Kräfte gibt, die versuchen, diese Freiheiten wieder einzuschränken.
Vielleicht sind diese reaktionären Tendenzen Ausdruck einer Überforderung.
Denn die Freiheit hat schließlich einen Preis: Je weniger äußere Festlegung es gibt, desto stärker sind wir herausgefordert, von innen heraus stimmige Entscheidungen für uns und die Welt zu treffen.
Es gibt ein zentrales Missverständnis: Freiheit realisiert sich nicht erst dann, wenn ich kriege, was ich will.
Freiheit bedeutet eher zu wissen, was wirklich wichtig ist – für mich, für die anderen und für die Welt.
Und deshalb ist es wichtig, nicht nur auf die Liebe zu schauen, sondern auch auf die Verluste.
Mehr dazu im Podcast.
Ich wünsche Dir einen gesegneten zweiten Advent.
Pace e bene
br. Jan
PODCAST

ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich höre auf mein Herz.
AUSATMEN
Ich lasse mein Herz sprechen.
JOURNAL
Betrachte liebevoll einen Verlust in Deinem Leben. Was hat er Dich gelehrt und wie bist Du gewachsen?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Hier habe ich etwas gefunden, was mich in die Tiefen meines Seins führt. Vor allem auch, das Gefühl zu haben, ich bin nicht alleine, ich gehöre einer Gemeinschaft an. Wunderschön ist es für mich zu wissen, dass es da draußen noch mehr Menschen gibt, die sich bewusst mit ihrem eigenen inneren Weg auseinandersetzen.«
Susanne
RAUHNÄCHTE
PERLENGEBET
… der mit uns auferstanden ist.



