Du veränderst die Welt nicht durch deine Meinung, sondern durch dein Beispiel.
»Ich kann nichts bewirken«, das ist einer der schlimmsten Glaubenssätze, die es gibt.
Denn dahinter verbirgt sich die Vorstellung, dass sich erst im Außen etwas ändern MUSS, bevor ich beginnen kann, zu »wirken«.
Ich kenne das von mir selbst sehr gut: Ich kann ungeheuer viel Kraft aufwänden, um Menschen, die anderer Meinung sind als ich oder etwas nicht sehen, das ich sehe, von meiner Sicht der Dinge zu überzeugen.
Gott sei Dank habe ich das Muster erkannt.
Sagen wir, es gelingt mir ab und zu, das Muster zu durchbrechen. Dann gehe ich in mich und überlege, was jetzt für mich möglich ist, um das Ziel zu erreichen, das mir wirklich am Herzen liegt.
Und wenn ich dann tue, was möglich ist, geschehen meistens kleine Wunder, die ich gar nicht erwartet habe. Und das kann der Ausgangspunkt einer Revolution sein (was nichts anderes heißt als Umwälzung und tiefgehende Wandlung).
Das klingt jetzt so selbstverständlich, ist aber irre schwer, ich weiß. Denn es erfordert immer wieder den Mut, loszulassen.
Es ist nämlich leichter, auf die Zustimmung anderer und ihren »Segen« zu hoffen, als allein zu bleiben und von diesem inneren Punkt Null zu beginnen.
Und weil das so schwer ist, gibt es Zeiten im Jahr wie zum Beispiel die Fastenzeit, wo wir genau diesen Punkt Null erforschen. Wir gehen bewusst in die Leere und verzichten auf das, was unsere (innere) Leere füllen könnte.
Deshalb heißen die Eremos-Wochen auch so: Denn Eremos bedeutet Wüste, Wildnis oder auch einfach wilde Natur. Es ist das Dornbuschland, wo ich allein hingehe, um Gott zu begegnen – und wenn ich an diesen Punkt Null gelangen will, dort, wo die Quelle meines inneren Wissens entspringt, muss ich eben durch meine innere Wildnis gehen – Eremos eben.
Ich weiß, es klingt jetzt nicht besonders einladend, in die Leere zu gehen (und wenn ich ein Marketing-Fachmann wäre, würde ich wahrscheinlich davon abraten, das so zu schreiben, denn wir wollen natürlich lieber die Fülle, ohne durch die Leere zu gehen), aber ich weiß auch, dass dieser Kreis hier das versteht – und darüber freue ich mich jeden Tag.
Schön, dass Du im Kreis bist.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Erst wenn ich losgehe, …
AUSATMEN
… zeigt sich der Weg.
JOURNAL
Ich kann heute jetzt und hier …
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Ich genieße jeden Tag neu und bin dankbar dafür und freue mich auf die Dinge und Ereignisse, die auf mich zukommen werden. Ich versuche, keinen mehr zu ändern oder jemandem meine Meinung aufzudrücken.«
Robert
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
… der mit uns gelitten hat.