Denn wer Gott in rechter Weise nehmen soll, der muss ihn in allen Dingen gleicherweise nehmen, in der Bedrängnis wie im Wohlbefinden, im Weinen wie in Freuden; überall soll er dir gleich sein.
Meister Eckhart (1260-1328)
Meister Eckhart ist ein sehr nüchterner Mystiker. Er hielt nichts von »Augen schließen« und »sich versenken«. Von ihm sind keine Visionen oder »Entrückungen« bekannt.
Seine Mystik ist eine »Mystik der offenen Augen«, die Gott nicht irgendwo außerhalb dieser Welt und dieses Lebens vermutet, erwartet, erhofft, sondern mitten in diesem Leben erfährt und erkennt.
Als Franziskaner ist mir diese Weltsicht sehr vertraut – sie ist für mich barfuß+wild und ich finde sie auch wunderbar ausgedrückt im Lebensrad, mit dem wir arbeiten.
So wünsche ich Dir, dass Du in allem – im Wohlbefinden wie in der Bedrängnis – Gott erkennen kannst.
Pace e bene,
br. Jan
ATEMPAUSE
EINATMEN
Ich begrüße alles, was jetzt zu mir kommt.
AUSATMEN
Ich weiß, dass es meiner Heilung dient.
JOURNAL
In welchen Dingen und Ereignissen ist Dir Gott in den vergangenen Tagen und Wochen begegnet?
EINE STIMME AUS DEM GROSSEN KREIS
»Es waren wohltuende wunderbare Wochen. Sie haben mich in meinem Weg bestätigt. Die Wochen verstärkten meine Sichtweise, dass wir unser Leben so gestalten können, wie es uns gut tut. Sie schenkten mir ein nahes Gefühl am Kern des Lebens und das Spüren des ›Göttlichen‹. Die Eremos-Wochen haben mich darin unterstützt, in einer guten Balance zu leben. Das Gottesbild, das vermittelt wurde, erlebte ich als sehr wohltuend.«
Marion
EREMOS-WOCHEN
PERLENGEBET
…, der mit uns im Grab gelegen hat.